Vor Lärm im Alltag schützen mit dem angepassten Gehörschutz für Hörgeräteträger

Gehörschutz und Hörgeräte sind zunächst zwei unterschiedliche Dinge. Dennoch kann es vorkommen, dass Hörgeräteträger einen Gehörschutz benötigen. Denn lauter Lärm kann dazu führen, dass sich ein weiterer Hörverlust entwickelt. Ein Hörgerät allein stellt nämlich noch keinen Schutz vor Lärm dar.

Welche Arten von Gehörschutz gibt es?

Grundsätzlich kommen als Schutz für die Ohren nicht nur standardisierte Ohrenstöpsel und Ohrenschützer infrage, sondern ebenso individuell angepasste Ohrenstöpsel. Es existieren Ohrenstöpsel für den einfachen Gebrauch und solche wiederverwendbarer Art.

Während erstere meist aus verformbarem Schaumstoff bestehen, setzen sich letztere aus zumeist aus flexiblem Silikon oder Gummi zusammen. Beide werden in das Ohr eingeführt. Ohrenschützer wiederum ähneln Kopfhörern und decken das Außenohr vollständig ab. Diese Art von Ohrenschutz ist auch als Kapselgehörschützer bekannt.

Jeder Gehörschutz bedarf der Angabe eines bestimmten Dämmwertes. Die Werte dieser Dämpfungsgrade liegen in der Regel zwischen 0 und 30 Dezibel.

Schutz für die Ohren speziell für Hörgeräteträger

Ohrschützer für Hörgeräteträger blenden sämtliche Hintergrundgeräusche aus, berücksichtigen aber wichtige Sprach- und Warnsignale. Gerade bei Menschen, die schlecht hören, verbessern sie die Kommunikationsfähigkeit deutlich.

Diesen Ohrenschutz gibt es in mehreren Formen, nämlich als Kommunikations-Headsets, dämpfende Ohrenschützer mit eingebauten Filtern sowie ICP-Hörgeräte für besonders laute Umgebungen. Im Fachhandel tauchen die Begriffe Kapselgehörschützer für Ohrenschützer, Gehörschutzstöpsel für Ohrenstöpsel und Otoplastiken für individuell angefertigte Ohrenschützer auf. Alle Arten eignen sich auch für Menschen mit einer Hörminderung.

ICP-Schutz für Hörgeräteträger

ICP steht für Insulating Communication Plastic und bezeichnet Hörgeräte, die speziell an laute Arbeitsumgebungen angepasst sind. Sie stellen die Kommunikationsfähigkeit am Lärmarbeitsplatz sicher und verfügen über eine Schutzfunktion.

Auch die Maschinenhörbarkeit und Richtungshören erlauben die betreffenden Systeme. Viele ICP besitzen darüber hinaus eine programmierbare Tinnitus-Funktion und weitere Extras wie Direktstreaming oder ein persönliches Frequenzkonzept. Zur Auswahl stehen im Fachhandel mehrere Modelle.

Effektiver Schutz für die Ohren bei der Arbeit in lauten Umgebungen

Bei der Arbeit in lauten Umgebungen ist ein effektiver Ohrenschutz besonders wichtig. Für sogenannte Lärmarbeitsplätze ist das Tragen von Gehörschutz sogar gesetzlich vorgeschrieben. Träger von Hörgeräten leiden hier jedoch noch einmal mehr als andere Mitarbeiter. Hinzu kommt, dass viele Personen, die an einem Hörverlust oder einer Hörverminderung leiden, nicht mehr genau sagen können, aus welcher Richtung ein bestimmtes Geräusch kommt.

Dies ist aber an vielen Arbeitsplätzen in Industrie und Produktion von fundamentaler Bedeutung, um auf akute Gefahren hinzuweisen. Oft fällt die Schalldämpfung bei hohen Tönen besser aus als bei tiefen Tönen, was weitere Probleme wie eine Verschlechterung der Sprachverständlichkeit nach sich ziehen kann.

Wichtig im Alltag: Gehörschutz für Hörgeräteträger Bildquelle: goodluz / kostimedia / shutterstock.com

Bildquelle: goodluz / kostimedia / shutterstock.com

Wichtig im Alltag: Gehörschutz für Hörgeräteträger

Wie funktioniert die Kommunikation mit einem Gehörschutz?

Personen mit einer Hörminderung tun sich oft schwer damit, Sprache zu erkennen, wenn sie einen Gehörschutz tragen. Lärm verschlimmert diese Situation noch weiter. Je höher die Schalldämmung ausfällt und je schlechter Sie hören, desto geringer fällt die Sprachverständlichkeit aus. Daher kann es sein, dass Personen mit einer Hörminderung den Schutz für die Ohren sogar bewusst ablegen, um besser kommunizieren zu können.

Positiv wirkt sich wiederum eine Dämmkurve aus. Damit wird der Schall in den Frequenzen der Sprache annähernd gleich stark gedämpft. Viele Gehörschützer verfügen aber auch über elektronische Zusatzfunktionen, sodass wichtige Informationen direkt in Ihr Ohr übertragen werden können. Manche Systeme übertragen die Informationen auch nur in eine Richtung.

Signalerkennung mit Gehörschützern

In diesem Fall zahlt sich eine individuelle Anpassung des Signals aus. Das schließt auch die Umgehung von bestimmten Hörbereichen mit ein. Auf diese Weise lassen sich die Folgen Ihrer Hörminderung ein Stück weit ausgleichen.

Individuelle Beratung beim Hörakustiker vor Ort

Gemeinsam mit Ihnen bespricht ein Hörakustiker vom Hörhäusle Kohl mit Ihnen, welcher Gehörschutz für Sie selbst am besten geeignet ist und wie hoch die Belastung durch schädlichen Lärm am Arbeitsort voraussichtlich ausfallen wird. Geht es im konkreten Fall um den Arbeitsplatz, findet die Beurteilung der Lärmsituation durch den Hörakustiker in Schorndorf, Welzheim oder Leutenbach statt. Absolvieren Sie auf jeden Fall immer mehrere Hörproben und suchen Sie den Experten regelmäßig zur Kontrolle Ihres Hörvermögens auf.

Für Menschen, die unter einem Hörverlust leiden, ist ein guter und individuell angepasster Schutz für das Gehör besonders wichtig. Die entscheidende Frage lautet stets, wie laut zu laut ist. Bitten Sie deshalb um eine persönliche Beratung beim Hörakustiker Ihres Vertrauens.

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Daniel Kohl

Hörhäusle Kohl

Hörakustikmeister & Geschäftsführer