Hörgeräte für verschiedene Hörumgebungen bieten mehr Freiheit im Alltag
Hörgeräte gibt es in vielen verschiedenen technischen und baulichen Varianten. Um einen Hörverlust auszugleichen, kommt es darauf an, dass das Gerät gut auf die jeweilige akustische Umgebung eingestellt werden kann. Für laute und leise Hörumgebungen verfügen moderne Geräte über gesonderte Programme.
So benötigt man in einem Großraumbüro mit einem unübersichtlichen Stimmengewirr ein anderes Hörprogramm als im Straßenverkehr oder bei einer Wanderung durch ein einsames Waldstück. Die Anpassung der Hörprogramme an die Umgebung erfolgt je nach Modell manuell oder automatisch. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Hörgeräte-Modelle und über deren akustische Anpassung.
Geräte in verschiedenen Bauarten: Im Ohr oder hinter dem Ohr?
Grundsätzlich kann man zwischen einem In-Ohr-Hörgerät und einem Hinter-dem-Ohr-Hörgerät unterscheiden. Welche Variante am besten zu Ihren Ansprüchen passt, orientiert sich am Tragekomfort sowie an der technischen Ausstattung der Geräte. Durch eine professionelle Beratung beim Hörakustiker vom Hörhäusle Kohl erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile mit den beiden Bauformen verbunden sind und welches Modell Ihr Hörerlebnis am effektivsten verbessert.
Im-Ohr-Hörgeräte werden direkt im Ohr platziert, entweder im Gehörgang oder in der Ohrmuschel. Mittlerweile gibt es auch Modelle, die nahezu vollständig im Ohr verschwinden. Diese sogenannten CIC-Geräte haben den Vorteil einer besonders schnellen und direkten Schallübertragung. Zudem sind Im-Ohr-Hörgeräte kompakter in der Form und bieten zumeist einen größeren Tragekomfort.
Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte werden oberhalb der Ohrmuschel hinter dem Ohr getragen. Der Lautsprecher und andere technische Bauteile sind innerhalb eines Gehäuses untergebracht. Über einen kleinen Kunststoffschlauch und ein Winkelstück wird der Schall an ein Ohrplastikstück weitergeleitet. Dieses Bauteil wird im äußeren Gehörgang platziert und überträgt die Schallwellen ans Trommelfell.
Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte können dezent und unauffällig getragen werden. Die Gehäuse stehen nicht nur in verschiedenen Farben zur Auswahl, sondern schützen die empfindliche Technik gut vor Staub, Schweiß und Wasser. Dadurch erweisen sich Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte als besonders vorteilhaft bei sportlichen Aktivitäten. Für die Schall- und Klangregulierung gibt es voreingestellte Programme, die mittels einer Fernbedienung oder einer App abgerufen werden können. Hochwertige Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte führen die Anpassung an verschiedene Hörumgebungen automatisch aus.
Offene und geschlossene Hörgeräte
Es gibt Geräte in offener und geschlossener Bauweise. Die offene Variante lässt Schallwellen auf natürlichem Weg zum Trommelfell durch. So müssen hörbare Töne nicht zusätzlich verstärkt werden, und es kann ein authentisches Hören ermöglicht werden. Darüber hinaus bleibt der Gehörgang durch die offene Versorgung besser belüftet. Der Nachteil dieser Variante ist, dass sie Neben- und Störgeräusche nicht so effektiv herausfiltert. Für Hörumgebungen in geschlossenen Räumen ist die offene Variante dagegen gut geeignet.
Bei der geschlossenen Versorgung verschließt das Im-Ohr-Gerät oder ein Ohrpassstück den Gehörgang. Dies ermöglicht eine schnelle und direkte Übertragung von Schall, Tönen und Geräuschen, während Störgeräusche effizient herausgefiltert werden können. Das Leistungsspektrum des Geräts kann bei der geschlossenen Variante optimal ausgenutzt werden. Zudem lässt sich diese Variante flexibler an unterschiedliche Umgebungen und Hörprobleme anpassen.
Hörgeräte für verschiedene Hörumgebungen nutzen
Analoge und digitale Geräte
Bei analogen und digitalen Geräten funktioniert die Anpassung an verschiedene Hörumgebungen unterschiedlich. Ältere analoge Geräte verstärken Umgebungsgeräusche und leiten sie weiter. Sie sind hingegen nicht in der Lage, Geräusche zu filtern oder zu reduzieren. Das mindert primär die Leistung im Straßenverkehr und in großen Räumen. Digitale Hörgeräte transformieren den Schall zuerst in elektronische Informationen. Dadurch können störende und unwesentliche Signale herausgefiltert werden, während das Gerät wesentliche Signale gezielt verstärkt. Beispielsweise können laute Umgebungsgeräusche vermindert und Stimmen verstärkt werden.
Dadurch erzielen Sie auch in einer geräuschvollen Umgebung ein gutes Hörergebnis. Des Weiteren können digitale Geräte an den individuellen Bedarf angepasst werden. Die Träger können die Schall- und Klangqualität mit voreingestellten Programmen variieren. Noch komfortabler sind Geräte, die automatisch das beste Hörprogramm auswählen. Diese Geräte sammeln akustische Daten, werten sie aus und stellen das Hörprogramm so ein, dass der Nutzer stets das bestmögliche Hörerlebnis hat.
Beratung beim Hörakustiker vom Hörhäusle Kohl
Wenn Sie ein Hörgerät suchen, das zuverlässig und präzise auf alle Hörumgebungen eingestellt werden kann, sollten Sie sich von Ihrem Hörakustiker in Welzheim, Schorndorf oder Leutenbach beraten lassen. Er stellt Ihnen leistungsstarke Hörgeräte vor, die Ihre Hördefizite am besten ausgleichen und besonders komfortabel in der Bedienung sind.
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