Wie die Hörgeräteeinstellung zu einem erstklassigen Hörerlebnis beiträgt

Hörgeräte haben sich in den vergangenen Jahren beträchtlich weiterentwickelt. Einige sind so winzig, dass sie auf den ersten Blick kaum noch zu sehen sind.

Auch ihre Bedienung geht dank digitaler Lösungen immer leichter von der Hand. Wenn Sie Hörhilfen einstellen lassen wollen, ist die Zusammenarbeit mit einem Profi allerdings noch immer entscheidend.

Lebensqualität trotz beeinträchtigtem Hörsinn

Einfach wieder so hören wie früher – das ist der Traum, der wohl alle Träger von Hörgeräten verbindet. Dabei ist es einerlei, ob sie mit einer leichten Hörbeeinträchtigung oder mit einer fortgeschrittenen Schwerhörigkeit zu kämpfen haben.

Ein präzise eingestelltes Hörgerät ist der Schlüssel zu einem natürlichen Hörerlebnis. Dieses trägt dazu bei, dass Sie sich gut fühlen und in vollen Zügen am Leben teilnehmen können. Ein Hörakustiker kann schon minimale Veränderungen des Hörempfindens feststellen und Hörgeräte entsprechend anpassen.

Hörgeräteeinstellung bei Ihrem Hörakustiker in der Nähe

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Hörgeräteeinstellung vor Ort bei Ihrem Hörakustiker

So läuft die Hörgeräteeinstellung ab

Nachdem der Hals-Nasen-Ohren-Arzt das Hörgerät verordnet hat, erhält es zunächst der Hörakustiker. Zu diesem Zeitpunkt ist das Gerät noch nicht nutzbar.

Zu Beginn erfolgt die sachkundige Eingabe der Grundeinstellungen. Diese ist mit einer Gehörprüfung verbunden, die Klarheit über die Schwere des Hörverlusts schafft.

Wenn Sie sich beim Hörakustiker Hörhilfen einstellen lassen, nimmt das Audiogramm eine Schlüsselrolle ein. Mit diesem Instrument lässt sich die Hörleistung des Patienten sowohl mit als auch ohne Hörgerät feststellen. Durch den Vergleich erhält der Akustiker Auskunft darüber, ob die Hörhilfe richtig eingestellt ist.

Ihrer individuellen Hörempfindung kommt bei der Hörgeräteeinstellung natürlich eine besondere Bedeutung zu. Mithilfe eines Audiogramms kann der Hörakustiker Sie mit verschiedenen Hörsituationen konfrontieren, die für den Alltag charakteristisch sind, zu denen etwa die folgenden gehören:

  • Musik

  • Autofahren

  • leise Situationen (zum Beispiel das Lesen eines Buches)

  • Stadtgeräusche

  • vielstimmige (Tisch-)Gesellschaften

Die Ergebnisse bilden die Grundlage für eine ganze Reihe von Formeln, mit denen sich die optimale Voreinstellung des Hörgeräts bestimmen lässt.

Zunächst legt der Hörakustiker lediglich Richtwerte für die frequenz- und pegelabhängigen Verstärkungen und den maximalen Schalldruckpegel fest. Um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind an diesem Punkt noch einige feinere Einstellungen und damit auch weitere Messungen nötig.

Wenn Sie sich Hörhilfen einstellen lassen, kommen Sie wahrscheinlich auch mit einer Messbox in Berührung. Sie dient dazu, akustische Messungen direkt am Hörgerät durchzuführen. Auf diese Weise lässt sich das Volumen des Gehörgangs ermitteln und simulieren.

Ein weiteres Verfahren, die In-situ-Messung, besteht darin, dem Patienten einen winzigen Schlauch vor dem Trommelfell anzubringen. Mit dieser Methode kann der Hörakustiker feststellen, wie sich verschiedene Otoplastiken auf das Hörempfinden auswirken. Eine Otoplastik stellt das maßgeschneiderte Verbindungsstück dar, das die Hörtechnik mit dem menschlichen Ohr verbindet.

Auf das persönliche Hörerleben kommt es an

Jeder Patient verfügt nicht nur über einen individuellen Hörverlust, sondern auch über ein individuelles Hörempfinden. Für die Hörgeräteeinstellung bedeutet dies, dass beim Hörakustiker auch persönliche Vorlieben ins Gewicht fallen.

Liebt der Patient beispielsweise Musik, unterscheidet sich sein Anspruch an die Hörhilfe von jemandem, der Wert darauf lebt, mit Menschen in großen Gruppen zu diskutieren. Übrigens: Für die Feinanpassung sollten Sie einiges an Zeit einplanen. Sie kann ohne Weiteres vier oder mehr Termine umfassen.

Eigene Anpassungen? Kein Problem!

Dank analoger Geräte haben Sie auch selbst die Möglichkeit, Ihr Hörgerät einzustellen, indem Sie die entsprechenden Schalter beziehungsweise Drehräder betätigen. Digitale Hörgeräte können mittlerweile auch per Fernbedienung eingestellt werden.

Das macht es Ihnen leicht, die Hörstärke zu bestimmen oder das gewünschte Hörprogramm auszuwählen. Idealerweise stellt die eigene, auf die jeweilige Situation zugeschnitten Hörgeräteeinstellung keine Alternative zu der des Fachmanns dar, sondern ergänzt sie.

So geht es nach der Einstellung des Hörgeräts weiter

Damit Sie sich so schnell wie möglich an das Hörgerät gewöhnen, ist es unumgänglich, dass Sie es ganztägig tragen. Ob morgens oder abends, grundsätzlich empfiehlt sich eine Tragezeit von durchschnittlich 12 bis 15 Stunden pro Tag.

Wenn Sie Beschwerden wie Kopfschmerzen feststellen, sollten Sie die Hörhilfe zeitweise herausnehmen. Für die Zusammenarbeit mit dem Akustiker ist es hilfreich, wenn Sie sämtliche Auffälligkeit festhalten.

In der Folgezeit sollten Sie alle paar Monate Zeit für die Inspektion ihres Hörgeräts einplanen. Diese Termine dienen dem Zweck, eventuelle Probleme mit dem Hörgerät aufzuspüren und zu beheben.

Die regelmäßigen Termine werden durch einen Abgleich des Hörprofils vom Hörhäusle Kohl in Schorndorf und Welzheim ergänzt, der üblicherweise einmal im Jahr stattfindet. Durch den Abgleich kann festgestellt werden, ob und inwieweit sich Ihre Hörfähigkeit verändert hat.

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Daniel Kohl

Hörhäusle Kohl

Hörakustikmeister & Geschäftsführer