Was ist eine Hochtonschwerhörigkeit?

Die Hochtonschwerhörigkeit beschreibt eine Höreinschränkung, die sich hauptsächlich im direkten Gespräch bemerkbar macht. Betroffene nehmen nur noch tiefe Laute wahr, während der hochfrequente Bereich – teilweise oder in Gänze – ausgeblendet wird. Abhilfe schaffen spezielle Hörgeräte, die die fehlende Frequenz verstärken können.

Hochtonschwerhörigkeit – was ist das überhaupt?

Die Hochtonschwerhörigkeit ist eine Art der Hörschädigung, bei der es zu einer verminderten Wahrnehmung hoher Töne kommt.

Obwohl der hochfrequente Hörverlust häufig zu den Begleiterscheinungen des natürlichen Alterns gehört, gibt es auch Betroffene, denen diese Form der Schwerhörigkeit (beispielsweise aufgrund der Genetik) bereits in jungen Jahren zu schaffen macht.

Der hochfrequente Hörverlust macht sich dadurch bemerkbar, dass die Betroffenen bestimmte Konsonanten und andere Töne in einem Frequenzbereich ab 2000 Hertz nicht mehr hören können.

Das hat zur Folge, dass:

  • die sich Umgebungsgeräusche verändern/gedämpfter sind

  • die Betroffenen Gruppengesprächen nicht mehr folgen können

  • sich das Hörverständnis durch Hintergrundgeräusche weiter vermindern kann

  • der sprachliche Austausch mit den Mitmenschen als undeutlich empfunden wird

Obgleich sowohl die Wahrnehmung für die Lautstärke als auch für tiefe Töne noch gewohntermaßen funktionieren kann, ist das Sprachverständnis also deutlich eingeschränkt.

Hörgeräte bei Hochtonschwerhörigkeit. Bildquelle: Starkey

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Hochtonschwerhörigkeit verstehen und dagegen vorbeugen

Ausprägungen der Hochtonschwerhörigkeit

Die leichte Hochtonschwerhörigkeit zeichnet sich vorwiegend durch eine schlechtere akustische Wahrnehmung in Gruppengesprächen aus. Auch das Programm im Fernsehen kann schwerer zu verstehen sein.

Bei der mittelgradigen Hochtonschwerhörigkeit fallen die Symptome schon etwas schwerer ins Gewicht. Personen, die von dem mittleren Ausprägungsgrad betroffen sind, haben nun auch mit Hörproblemen im Einzelgespräch zu tun.

Teilweise ist der Hörverlust so stark ausgeprägt, dass der Betroffene den Gesprächsinhalt anhand der Lippenbewegungen erraten muss. Da männliche Stimmen einen niedrigeren Frequenzbereich abdecken, ist die mittelgradige Hochtonschwerhörigkeit ein Phänomen, das besonders im Austausch mit Kindern und Frauen beobachtet werden kann.

Die hochgradige Hochtonschwerhörigkeit ist die schwerst mögliche Erscheinungsform. In diesem Stadium ist das Sprachverständnis aufgrund der Schwerhörigkeit durch die Schädigung des Innenohrs erheblich eingeschränkt.

Die Verständigungsprobleme wirken sich nunmehr auch auf die Bewältigung des Alltags aus. Wenn der hochgradige Hörverlust beide Ohren betrifft, ist sogar von einer Schwerbehinderung auszugehen.

Die besten Hörgeräte für die hochfrequente Schwerhörigkeit

Der hochfrequente Hörverlust ist nicht heilbar. Auch Behandlungen mit Medikamenten oder operative Methoden kommen nicht in Betracht. Da sich der hochfrequente Hörverlust aber auf die sprachliche, schulische und berufliche Entwicklung sowie die psychische Gesundheit und das Sozialleben auswirken kann, ist es trotzdem wichtig, sich nach alternativen Hilfsmöglichkeiten umzuschauen.

Hörgeräte sind praktische Alltagshelfer, die sich nicht nur positiv auf das Sprachverständnis auswirken, sondern auch einen wichtigen Einfluss auf die Lebensfreude nehmen. Als Betroffener stellt sich nun die Frage, welches Hörgerät das Beste ist.

Bei einem hochfrequenten Hörverlust sind Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (insbesondere die sogenannten RITE-Systeme) die beste Wahl.

Bei den RITE-Hörgeräten handelt es sich um:

  • moderne und unauffällige Hörsysteme

  • mit einer offenen oder geschlossenen Passform

  • bei denen der Lautsprecher nicht im Gehäuse, sondern im Gehörgang sitzt

RITE-Hörgeräte sind bei dem hochfrequenten Hörverlust besonders geeignet, weil sie die hohen Frequenzen verstärken, während der niedrigfrequente Tonbereich (der von den Betroffenen ja noch wahrgenommen werden kann) ungehindert zum Gehörgang durchlassen wird. Diese Art der Hörsysteme kompensieren also nur den Bereich, den der Betroffene nicht mehr (vollständig) erfassen kann. Dadurch wird ein klares Sprachgehör erzielt.

RITE-Geräte werden vor allem in einem niedrigen und mittleren Leistungsbereich empfohlen. Bei einer schweren Schwerhörigkeit können die filigranen Hilfsmittel jedoch an ihre Grenzen kommen. Deshalb werden in den Härtefällen eher die sogenannten BTE-Geräte eingesetzt. Diese arbeiten anstelle des Drahtes mit einem Schlauchsystem.

Um dem Kunden mit einer maßgeschneiderten Lösung zu unterstützen, empfehlen wir eine fachkundige Beratung beim Hörhäusle Kohl in Schorndorf, Welzheim oder Leutenbach. Auf dieser Grundlage ist es möglich, Hörgeräte zu finden, die perfekt auf die Hörfähigkeiten und die Begleitumstände der Träger zugeschnitten sind. Unsere Hörakustiker ermitteln aufgrund ihrer langjährigen Expertise das ideale Hörsystem.

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Daniel Kohl

Hörhäusle Kohl

Hörakustikmeister & Geschäftsführer