Hilfe bei hochgradiger Schwerhörigkeit – diese Technik macht ein normales Leben möglich

Hochgradige Schwerhörigkeit schränkt die Lebensqualität massiv ein. Und doch sollte niemand hinnehmen, dass die Welt um ihn herum verstummt.

Spezielle Hörsysteme können schwerwiegende Hörschäden ausgleichen, Kommunikationsfähigkeiten stärken und die tonale Wahrnehmung der Außenwelt zurückbringen. Aber nicht alle Hörgeräte bringen die nötige Leistung dafür mit. Deshalb ist eine Hörberatung vor Ort in Welzheim oder Schorndorf sinnvoll und so finden Betroffene die richtige Unterstützung.

Ab wann spricht man von hochgradiger Schwerhörigkeit?

Für hochgradige Schwerhörigkeit gibt es eine klare Definition. Ohrenärzte und Hörakustiker verwenden diesen Begriff, sobald sich die Hörschwelle zwischen 60 und 80 Dezibel bewegt. Die Hörschwelle bezeichnet jene Lautstärke, ab der das Gehirn auf einen Ton aufmerksam wird, der ihm durch das Ohr übermittelt wurde.

Dezibel ist die gängige Einheit, in der Lautstärke technisch gemessen wird. Ein Akustiker vom Hörhäusle Kohl kann über einen Hörtest feststellen, ab wie viel Dezibel Ihr Ohr Töne wahrnimmt. Das bedeutet, dass Sie eine Diagnose zum Grad der Schwerhörigkeit erhalten.

Diese Skala von Hörbeeinträchtigungen gibt es:

  • Normalhörigkeit

  • geringgradige Schwerhörigkeit

  • mittelgradige Schwerhörigkeit

  • hochgradige Schwerhörigkeit

  • in Richtung Taubheit tendierende Schwerhörigkeit

Welche Hörgeräte kommen bei hochgradiger Schwerhörigkeit infrage?

hochgradige Schwerhörigkeit behandeln lassen

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Bei hochgradiger Schwerhörigkeit muss ein Fachmann her

Man unterscheidet verschiedene Modelltypen. Einerseits gibt es In-the-Ear-Hörgeräte (ITE). Ähnlich wie bei In-Ear-Kopfhörern wird bei diesen die komplette Technik im Ohr getragen. Es gibt kleine Anfertigungen solcher Hörhilfen, die komfortabel im Alltag genutzt werden können und deren Nutzung kaum auffällt.

Der wichtigste Nachteil solcher Modelle besteht darin, dass sie weniger leistungsstark sind. Für Menschen mit massiven Hörproblemen eignet sich diese Technik nur bedingt.

Meist werden Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) empfohlen. Bei diesen wird ein leistungsstarkes Hörgerät hinter dem Ohr platziert. Dieses nimmt die Töne der Umgebung außen am Körper auf. Der Schall wird anschließend über ein festes Ohrpassstück oder einen flexiblen Schlauch in den Gehörgang geführt, verstärkt und über ein Mikrofon ausgegeben.

Spezielle Hörsysteme verstärken dabei nicht die komplette Geräuschkulisse der Umgebung. Sie können Hintergrundgeräusche herausfiltern und gezielt die Töne weiterleiten, auf die es ankommt. Durch diese gezielte Unterstützung vermeiden Sie eine allgemeine Anhebung der Lärmkulisse, die eine Orientierung schwierig macht und der häufigste Grund für eine weitere Verschlechterung der Hörfähigkeiten ist.

Bei extremer Schwerhörigkeit kann ein Cochlea-Implantat infrage kommen. Typischerweise werden derartige Implantat-Lösungen in Fällen einer schwerwiegenden Erkrankung oder angeborenen Taubheit genutzt.

Die meisten Hörschäden lassen sich heute durch externe Hörhilfen ausgleichen. Ein Implantat ist niemals die erste Wahl. Die Möglichkeit dafür müsste zudem von einem Mediziner überprüft werden.

Deshalb ist die professionelle Hörberatung vor Ort wichtig

Spezielle Hörsysteme können auch hochgradige Schwerhörigkeit ausgleichen. Allerdings müssen sie dabei auf individuelle Hörfähigkeiten und alltägliche Hörgewohnheiten abgestimmt werden. Das Gerät sollte erstens keine zu starke Lautstärke in den Gehörgang weiterleiten.

Zweitens sollte es über verschiedene Programme verfügen, die Sie in typischen Alltagsgewohnheiten bestmöglich unterstützen. Im täglichen Straßenverkehr ist ein anderes Programm sinnvoll als bei einem Vieraugengespräch in einem ruhigen Zimmer oder einem Spaziergang in einem Park.

Ein Hörakustiker prüft Ihre Hörfähigkeiten und unterhält sich mit Ihnen über persönliche Hörgewohnheiten. Beides bildet die Basis für die Einstellung der Programmleistungen und eine Feinjustierung der Geräteleistung.

Diese Dinge werden in der Hörberatung geprüft:

  • professioneller Hörtest zur Erhebung der exakten Hörfähigkeit auf beiden Ohren
  • Sichtung der Ohren auf störende Faktoren wie Ohrenschmalz
  • Besprechung der Hörgewohnheiten und Alltagsbedürfnisse
  • Probemöglichkeit unterschiedlicher Hörgerätemodelle
  • Anfertigung passender Ohrpassstücke

Hörberatung vor Ort bietet eine langfristige Unterstützung

Hörgeräte sollten regelmäßig gewartet und bei Bedarf neu eingestellt werden. Eine Beratung vor Ort bietet Ihnen eine praktische Anlaufstelle. Falls ein technisches Problem auftaucht oder Sie Fragen haben, können Sie einfach vorbeikommen.

Wer durch hochgradige Schwerhörigkeit eingeschränkt ist, möchte seine Hörhilfe schließlich nicht erst einschicken und länger auf das Gerät verzichten. Ein Berater vor Ort behebt Probleme ohne Verzögerung und kann im Notfall ein Ersatzgerät bieten.

In der Beratung erhalten Sie eine langfristige Hörbegleitung. Da sich Hörschäden üblicherweise schleichend einstellen und nicht direkt bemerkt werden, ist regelmäßige Kontrolle durch Hörtests Gold wert. Falls Sie einen festen Hörakustiker haben, wird diese Veränderungen feststellen und dabei alle möglichen Ursachen im Blick haben.

In manchen Fällen haben sich persönliche Hörgewohnheiten verändert oder die Programme der Hörgeräte müssen neu eingestellt werden. Spezielle Hörsysteme leisten Ihnen heute eine Unterstützung über viele Jahrzehnte. Sie sollten allerdings darauf achten, dass Sie das volle Potenzial der Technik abrufen.

Ein Profi vor Ort in Schorndorf und Welzheim hilft Ihnen dabei. Das Hörhäusle Kohl ist gerne Ihr erster Ansprechpartner wenn es um Ihre Ohren geht.

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Daniel Kohl

Hörhäusle Kohl

Hörakustikmeister & Geschäftsführer