Beratung beim Hörakustiker – Hörgeräte mit dem Festnetztelefon verbinden

Hörsysteme und Festnetztelefone sind keineswegs eine Sache, die nur Rentner:Innen und Pensionäre angeht. Das Festnetz ist in vielen Behörden und Unternehmen ein absoluter Standard, der auch für viele Jahre noch Bestand haben wird.

Gleichzeitig werden die Empfänger von Hörgeräten immer jünger. Es passiert daher immer öfter, dass Mittdreißiger, die noch viele Jahrzehnte Arbeitsleben vor sich haben, auf eine Hörhilfe angewiesen sind.

Das zeigt, dass es einen großen Bedarf danach gibt, ein Hörgerät mit einem Festnetztelefon verbinden zu können. Glücklicherweise bietet die modere Akustik-Technologie für diese Herausforderung eine Menge an interessanten Lösungen.

Was ist beim Verbinden von Hörhilfen mit dem Festnetztelefon wichtig?

Die schnellste und einfachste Lösung für das Telefonieren mit Hörgerät ist das Headset. Dieses leitet den Schall über einen externen Lautsprecher direkt in das Hörgerät. Die Akustikleistung der Kopfhörer und die Empfindlichkeit des Mikrofons in der Hörhilfe reichen in den meisten Fällen aus.

Jedoch ist der Callcenter-Look nicht bei jedem Schreibtisch-Arbeitsplatz gefragt und sinnvoll. Eine Kombination aus Freisprecheinrichtung und verbundenem Hörgerät ist wesentlich komfortabler, diskreter und benutzerfreundlicher.

Mit der Einbeziehung der Freisprecheinrichtung kann man bei dieser Anwendung auf das zusätzliche Mikrofon verzichten, welches sonst vom Headset gestellt wird. Alternativ bieten viele Hersteller externe Mikrofone an, die ortsnah aufgestellt oder mit einem Clip an der Bluse befestigt werden können.

Hörgeräte mit Festnetztelefon verbinden

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Hörgeräte mit Festnetztelefon spielend verbinden beim Hörberater in Schorndorf und Welzheim

Volles Potenzial nutzen mit Digitaltechnologie

Je umfangreicher die Empfangsleistung eines Hörgerätes sein soll, desto anspruchsvoller werden Konstruktion und Design. Hörgeräte, die mit traditioneller analoge Technik arbeiten, kommen bei den modernen Ansprüchen schnell an ihre Grenzen.

Entweder werden diese Hörsysteme anfällig für Störfrequenzen oder sie werden so groß, dass sie weder komfortabel noch diskret einsetzbar sind. Vor allem beim Verbinden mit Mobiltelefonen fallen analoge Hörsysteme meistens aus.

Festnetztelefone funktionieren zwar häufig noch analog, die Koppelung mit dem Hörgerät verwendet jedoch auch bei den traditionellen Anrufsystemen einen Digitalwandler. Deshalb ist es sinnvoll, bei diesem Bedarf gleich auf digitale Hörgeräte zu wechseln.

Der Funktionsumfang ist wesentlich größer, die Standleistung der Akkus ist länger und die Gehäuse sind wesentlich kleiner. Diese Vorteile tragen zum Komfort und zur Akzeptanz der Hörhilfen bei.

Jedes Festnetztelefon verbinden

Der Einsatz des Digitalwandlers, der sogenannte „Streamer“ lässt sich bei jedem Festnetztelefon einsetzen. Das Gerät wird einfach zwischen die Hausleitung und dem Eingang des Schreibtischtelefons eingefügt. Das geschieht über die normalen Telefonkabel.

Zusätzlich benötigt der Streamer eine Stromversorgung. Diese wird bei den modernen Geräten über einen USB-C-Anschluss hergestellt. Der Vorteil davon ist, dass sich im Notfall der Streamer auch über eine Powerbank betreiben lässt. Damit bleibt man bei einem Stromausfall noch erreichbar.

Die Koppelung zwischen Sende-Empfangsgerät und dem Hörgerät geschieht im Anschluss über Bluetooth. Dieser bewährte Funkstandard für kurze Reichweiten eignet sich für das Festnetztelefon verbinden besonders gut.

Zwar ist die Reichweite auf wenige Meter begrenzt, für den normalen Bürobetrieb reicht sie jedoch vollkommen aus.

Festnetztelefone mit integrierter Kopplungsfunktion

Bei behördlich oder gewerblich genutzten Festnetztelefonen lohnt sich die Verwendung von Geräten mit integrierten Streamern in der Regel nicht. Dennoch sind solche Telefone verfügbar. Vor allem moderne Senioren-Telefone haben diese Funktion heute bereits integriert.

Das reduziert den Installationsbedarf. Senioren-Telefone haben mit extragroßen Tasten, komfortablen Kurzwahl-Tasten und angepassten Bildschirmen noch einige weitere Features für diese Zielgruppe zu bieten. Besonders interessant sind beispielsweise Kurzwahl-Tasten, die sich mit einem Foto des Angerufenen erweitern lassen.

Das ist nicht nur bequem, sondern kann im Notfall auch lebensrettend sein. Wenn sich dann noch das Telefon automatisch mit dem Hörgerät verbindet, ist ein Maximum an Komfort erreicht.

Welche Lösung benötigt mein Kunde?

Man sieht also, dass der Hörsysteme Bedarf, die sich mit einem Festnetztelefon verbinden lassen, erstaunlich hoch ist. Neben der traditionellen Zielgruppe der Rentner:Innen, die Hörgeräte benötigen, lassen sich mit diesen Lösungen auch Behörden und Unternehmen zum Kundenkreis zählen.

Als Hörgeräteakustiker sollte man deshalb über drei Anwendungsfälle beraten können:

  • Erweiterung bestehender analoger Festnetz-Telefone
  • funktionale Festnetztelefone für den allgemeinen Gebrauch
  • Festnetztelefone, die dezidiert für eingeschränkte Personen ausgelegt sind.

Wichtig dabei ist, dass sich nach der Einrichtung die Geräte automatisch mit dem Hörsystem verbinden.

Ein hoher Komfort ist nicht nur ein wichtiger Schritt in der Barrierefreiheit. Es steigert auch die allgemeine Akzeptanz dieser modernen und innovativen Lösungen. Das Hörhäusle Kohl in Schorndorf und Welzheim ist Ihnen gerne bei der Einrichtung der Hörgeräte mit Festnetztelefon behilflich.

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Daniel Kohl

Hörhäusle Kohl

Hörakustikmeister & Geschäftsführer