Billige Hörgeräte unter der Lupe – Fluch oder Segen?
Ein Hörverlust kann jeden Menschen ereilen, unabhängig vom Alter oder allgemeinen Gesundheitszustand. Hierbei kann der Fall eintreten, dass man auf billige Hörgeräte zurückgreifen möchte, um dem Hörverlust entgegenzuwirken. Doch können billigere Hörhilfen mit der Leistung der teureren Modelle mithalten?
Frei verkäufliche Hörgeräte
Da es sich bei Hörgeräten um Medizinprodukte handelt, ist ihr Verkauf geregelt, was bedeutet, dass gewisse Vertriebswege eingehalten werden müssen, um Hörgeräte zu verkaufen.
Frei verkäuflich sind dementsprechend lediglich Hörverstärker erhältlich. Diese sehen zwar aus wie vollwertige Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte, sind mit diesen jedoch bis auf das Aussehen nicht mit diesen zu vergleichen und bergen zahlreiche Nachteile.
Hörverstärker sind oftmals von minderer Qualität. Während es einem Hörgerät möglich ist, gezielt einzelne Frequenzen zu verstärken und die anderen Frequenzen unverändert zu belassen, verfügt der Hörverstärker lediglich über die Funktion, die Lautstärke des Gehörten zu erhöhen.
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Sind Billige Hörgeräte wirklich ihr Geld wert?
Preisgestaltung für Hörgeräte
Wie teuer ein Hörgerät ist, hängt vor allem davon ab, auf welchem technischen Niveau es sich befindet. Hierbei wird eine Unterteilung in Basisgeräte, Mittelklasse und Oberklasse vorgenommen. Basisgeräten kosten bis zu 500 Euro, Mittelklassengeräte bis zu 1200 Euro und die Preise für Oberklassengeräte können sich auf bis zu 3000 Euro belaufen.
In allen drei Preisklassen erhält man jedoch Geräte, die über eine gute Sprachverständlichkeit, Klangqualität und Geräuschunterdrückung verfügen. Vielmehr unterscheiden sich Geräte aus unterschiedlichen Preisklassen hinsichtlich ihrer Funktionen, wobei ein Basisgerät über alle Eigenschaften verfügt, die notwendig sind, um einen Hörverlust auszugleichen.
Billige Hörgeräte unterliegen jedoch keiner einheitlichen Preisgestaltung. Sie können als „Hörhilfe“ oder „Hörverstärker“ im Internet erworben werden. Preislich sind sie ab etwa 20 Euro erhältlich, wobei es jedoch auch Modelle gibt, die 100 Euro und mehr kosten.
Vorteile billiger Hörgeräte
Die Vorteile billiger Hörgeräte liegt auf der Hand: Sie sind wesentlich kostengünstiger als jene Hörgeräte, die beim Hörakustiker erworben werden können.
Allerdings sollte hierbei beachtet werden, dass die Krankenkasse die Anschaffung eines Hörgeräts mit etwa 850 Euro bezuschusst, wodurch bei geringen Ansprüchen sogar ein Hörgerät zum Nulltarif erworben werden kann. Es kann als Vorteil angesehen werden, dass Hörverstärker erworben werden können, ohne, dass man zuvor einen Arzt aufgesucht hat.
Nachteile billiger Hörgeräte
Es lohnt sich, HNO-Arzt und Hörakustiker aufzusuchen
Wer für ein Hörgerät nicht tief in die Tasche greifen möchte, muss nicht auf einen Hörverstärker zurückgreifen, der keinen Nutzen mit sich bringt. Der HNO-Arzt kann ein Hörgerät verordnen, falls dies medizinisch notwendig ist. Mit dieser Verordnung kann jeder Patient eine Beratung vom Hörakustiker in Anspruch nehmen.
Im Rahmen dieser Beratung wird der Hörakustiker vom Hörhäusle Kohl dem Patienten unterschiedliche Modelle von Hörgeräten präsentieren, die infrage kommen, um den Hörverlust auszugleichen.
Zudem kann der Hörakustiker alle notwendigen Einstellungen und Anpassungen am Hörgerät vornehmen und den Patienten auch langfristig betreuen. Hierbei kann durchaus auf Kassengeräte zurückgegriffen werden, die keine Zuzahlung seitens des Patienten erfordern und dennoch auf dem aktuellen Stand der Technik sind.
Die Nachteile für billige Hörgeräte überwiegen die Vorteile deutlich, wodurch erkenntlich wird, dass vom Kauf eines billigen Hörgeräts abgesehen werden sollte, auch wenn der günstige Preis zunächst verlockend scheint.
Da sich die Krankenkasse mit etwa 850 Euro an dem Ausgleich einer Schwerhörigkeit mittels eines Hörgeräts beteiligt, ist es nicht notwendig, auf einen Hörverstärker zurückzugreifen. In diesem Fall lohnt sich definitiv der Gang zum HNO-Arzt und zum Hörakustiker vom Hörhäusle Kohl, besuchen Sie uns gerne in Leutenbach, Schorndorf oder Welzheim.
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